Neue Musik - Aktueller Jazz - Improvisierte Musik

Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen

TRIO.DIKTION

Samstag, 23.09.23 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Trio.Diktion feiert im Jahr 2022 sein 10-jähriges Bestehen. Die Mitglieder des Quartetts haben während ihrer langjährigen Zusammenarbeit eine authentische und einzigartige Klangsprache entwickelt, die Elemente der klassischen Kammermusik mit Jazzkompositionen und einer großen Portion Improvisation verbindet.

Mit ihrem dritten Studioalbum „Silver“ thematisieren die Musiker in ihrer für die Band typischen sensiblen Art die Erfahrungen der letzten Jahre. Das Album bewegt sich zwischen innerlicher Melancholie und verzweifelter, aufgestauter Energie.

Das gleichnamige Titelstuck des Albums ist ein Mischung aus elektronischer Tanzmusik fur den coronabedingt privaten Dancefloor im Wohnzimmer und Echos aus der glorreichen Ara der Big Bands vor fast hundert Jahren. Die singenden Sololinien von Matti Oehl fugen sich elegant in die Begleitstimmen. Gerade diese einmalige Mischung jenseits aller Genregrenzen macht den großen Charme des neuen Werks von Trio.Diktion aus.

 

Matti Oehl, Saxophon/Klarinette
Antonia Hausmann, Posaune
Philip Frischkorn, Klavier
Jakob Petzl, Kontrabass

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Gefördert von:
Foto: Javad Javadzade 

CATINBLACK ENSEMBLE - being-sent

Samstag, 16.09.23 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Das catinblack ensemble ist ein Streichtrio (Viola, Violoncello und Kontrabass) mit Musikern aus verschiedenen Teilen der Welt, die in kurzer Zeit einen gemeinsamen Klang und eine starke Verbindung zueinander entwickelt haben. Sie traten beim NOW! Festival 2021 auf und wurden im selben Jahr für ein Konzert mit WDR-Livemitschnitt in der renommierten Reihe „WDR 3 Campus Konzerte“ ausgewählt. In den Jahren 2022 und 2023 wurden sie vom Musikfonds für das NEUSTARTKULTUR-Programm „FEB-II und FEB-III -Förderung für Ensembles und Bands“ ausgewählt. Der Schwerpunkt des Repertoires von catinblack liegt auf der Musik unserer Zeit und dem reichen zeitgenössischen Schaffen für Viola, Violoncello und Kontrabass in Solo-, Duo- und Triobesetzung. Besonders wichtig ist es dem Ensemble auch, mit neuen Konzertformaten und Konzepten zu experimentieren und die Partnerschaft mit Künstlern ihrer Zeit zu suchen, um neue Klangwelten zu entwickeln.

 

being-sent (2023) für singendes tiefes Streichtrio (Bratsche, Cello, Kontrabass) ist eine stundenlange Etüde des „becoming-with“ — ein Blick in den alltäglichen Tanz der Wesen, die aktive und passive Verstrickung von Zellen, die aus dem Zusammenleben mit anderem Leben auf der Erde resultiert. Was bedeutet es – im Rahmen unserer Menschlichkeit – das Leben mit einer anderen Spezies zu teilen? Da unser Körper nur etwa 10% der Zellen mit menschlichen Genomen hat, fungiert unser Körper als reichlicher Transporter des Lebens, die restlichen 90% der Zellen bestehen aus Bakterien, Protisten und Pilzen. Wie Donna Haraway sagt: „… human nature is interspecies relationship.“ Akzeptieren wir die Vielfältigkeit unseres physischen Menschseins? In den Worten von Fred Moten, do we consent not to be a single being?

In enger Zusammenarbeit mit dem catinblack ensemble untersucht being-sent die Welt des Zusammenlebens, das wir mit unseren jeweiligen tierischen Gefährten haben oder hatten, die tägliche Realität eines bewusst geteilten Mikrobioms. Durch die absichtliche und unabsichtliche Bewegung unserer Zellen wird diese Arbeit unser „becoming-with“ aus dem Inneren unseres Wesens nach außen in die Welt, in eine andere, senden.

 

Sofia von Atzingen – Viola

Ema Grčman – Violoncello

Javad Javadzade – Kontrabass

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Gefördert von:

AACHENS VERGESSENE KUPPEL

Samstag, 09.09.23 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

WIE NEUE TÖNE NACH AACHEN KAMEN, 1923-1932

Die GZM feiert in diesem Jahr ihren 35. Geburtstag – ja, richtig!

Das heißt 35 Jahre zeitgenössische Musik in Aachen – naja, nicht ganz richtig.

Auf der Suche nach unseren musikalischen Vorreitern stießen wir auf die vergessenen Aachener ‚Abende der Kuppel‘. Vor hundert Jahren, staunten wir, wurde die allerneuste der Neuen Musik gespielt, von führenden Komponisten, mit hervorragenden Musikern, in den besten der hiesigen Konzertsäle.

Was war überhaupt die Kuppel? Was wurde bei den Abenden der Kuppel gespielt? Wie reagierten die Kritiker? Und wie hört sich die damalige ’neue Musik‘ für uns heute an?

Am 9. September blickt die GZM 100 Jahre zurück auf ihre Wurzeln und präsentiert, nach vielen Recherchen, Auszüge aus Werken, die damals in den Kuppelkonzerten gespielt wurden. Machen Sie sich auf einige Überraschungen gefasst!

In einem kurzen Vortrag vor dem Konzert erzählen wir etwas zur Geschichte der Kuppelkonzerte, von ihrem hoffnungsvollen Anfang bis zu ihrem jähen Ende. Wie zu erwarten: Ab 1932 war alles vorbei.

 

Mitwirkende:

Leopold Baerens  – Violoncello / Po – Fan Chen  – Violine / Lev Gordin  – Violoncello / Catharina Marquet – Gesang /

Nadja Nevolovitsch – Violine / Theodor Pauss, – Klavier / Sergey Putnikov  – Violine / Matthias Rein, – Klavier /

Galina Ryzhikova – Klavier / Cheng-Hung Tsai  – Viola

PROGRAMM

Modest Mussorgsky – Great Gate of Kiev

 

Bela Bartok – Sonate für Violine und Klavier / 3. Movement 

 

Paul Hindemith – Aus dem Zyklus Marienleben / Version von 1920

 

Sergei Prokofiev – Visions Fugitives  / 6. con eleganza / 7. Pittoresco / 8. Comodo /

9. Allegro tranquillo / 10. Ridicolosamente / 11. Con vivacita / 12. Assai moderato 

 

Philipp Jarnach – Solo Sonate für Violine / Andante 

 

François Poulenc – Aus Promenaden 1921 Pied Bateau Autobus Bicyclette 

 

Arthur Honegger –  Sonate für Cello und Klavier / 1.satz

 

Alban Berg –  Lyrische Suite Allegro misterioso (ABHF) /Trio estatico / Adagio.

appassionato / Presto delirando / Tenebroso / Largo desolato / Tristan theme

 

Darius Milhaud: Shimmy 

 

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Mit freundlicher Unterstützung von:
Kulturbetriebe Aachen
Foto: Maren Maurer

SIMON RUMMEL ENSEMBLE

Samstag, 19.08.23 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

WUNDERSAMES GELINGEN

heißt das aktuelle Programm des Simon Rummel Ensembles, ein bunter Strauß Musikstücke, in denen sich Komposition und Improvisation kurzweilig angeordnet die Hand geben. Der 3/4-Takt und die guten alten Dur- und Molldreiklänge taugen immer noch als Material! Insgesamt elf „uneitle Virtuosen“ (Julia Neupert, SWR), allesamt neugierige Musikerfinder*innen aus vielfältigen musikalischen Heimaten zwischen alter Musik, Jazz, Volksmusik, freier Improvisation und zeitgenössischer Komposition, machen sich auf den Weg, gemeinsam Musik zu entdecken, erfinden, wiederzufinden in längst vergessenen Ecken, wo sie liegengeblieben ist, oder auch in Ecken, wo man genau weiß, dass sie da ist, aber dann doch nicht, oder doch, aber nicht wie man dachte. Wie das gelingt, kann nie im Voraus gewusst werden, und warum es gelingt, weiß man erst recht nicht, selbst im Nachhinein. Sicher ist immerhin, dass auch die Ohren des mitreisenden Publikums eine entscheidende Rolle spielen.
 
Besetzung:
Lucia Mense (Köln) – Blockflöten
Gorg Wissel (Köln) – Altsaxophon
Joris Rühl (Strasbourg) – Klarinetten
Brad Henkel (Berlin) – Trompete
Matthias Muche (Köln) – Posaune
Carl Ludwig Hübsch (Köln) – Tuba
Radek Stawarz (Köln) – Geige
Oxana Omelchuk (Köln) – casio keyboard
Michael Griener (Berlin) – Schlagzeug
Ketonge (Opladen) – Stimme, Echtzeiteffekte
Simon Rummel (Köln) – Tasteninstrumente, Komposition

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Gefördert von:
Bild: Anna Tena

Duo Yun / Graf

Neue Musik

Samstag, 01.07.23 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

In ihrem Programm widmen sich die Pianistin Han-Lin Yun und die Sopranistin Anna Graf den ewigen Fragen und Geheimnissen der menschlichen Existenz – der Geburt und dem Tod, die den Kreis des Lebens umschließen. Durch die Augen der KomponistInnen der Moderne erkunden sie die realen wie surrealen Grenzen des endlichen Lebens.

 

Anna Graf / Sopran

Han-Lin Yun/ Klavier

 

 

Programm:

Isabelle Aboulker: Lettre à ma soeur tant aimée (Nadia Boulanger) (2021)

Marc L. Vogler: nature morte (Jan Wagner) (2022)
Marc L. Vogler: ORGANUM über ein Thema von Michael Praetorius (Pavane de Spaigne) (2021) 

Henri Dutilleux: Chanson de la déportée (Jean Gandrey-Réty) (1945) 

Carl Vine: Nr. 5 “Threnody- for all of innocent victims” aus “Fünf Bagatellen” (1994) 

Moritz Eggert: “Rondeau Allemagne” aus “Neue Dichter Lieben (Barbara Köhler) (2005)

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George Crumb: A little Suite for Christmas, A.D.1979 (1980)

Anne- Maartje Lemereis: June Night (Sara Teasdale) (2022)
Benjamin Britten: “The Nightingale and the Rose” from “The poet’s Echo”, Op. 76 (Alexander Pushkin) (1965)
Moritz Eggert: Papyrus der Sappho (Sappho)

 

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)