Fotos © Michael Zerban
IN FRONT FESTIVAL 2022 - SPANNUNGSFELDER
Sonntag, 30.10.22 um 19 Uhr
Das Schweigen der Dafne
DAS SCHWEIGEN DER DAFNE
Musiktheater für eine Tänzerin, einen Schauspieler, Kammerensemble
Ein Stück über Begehren und Nicht-Begehren, über das Hingezogensein, das nicht mehr loslassen kann, über das Abgestoßensein, das ein Widerstehen ausbilden muss. Ein Stück über Suche und Sucht, über Angst und Gewalt. Ein Stück über Metamorphosen – und wohin sie uns treiben.
Eine Künstler/Autoren-Initiative der freien Szene aus Köln und Düsseldorf befasst sich mit einem berühmten antiken Stoff wie ihn der römische Schriftsteller Ovid in den Metamorphosen erzählt hat: der Geschichte der Nymphe Dafne und dem Gott Apoll. Eine Geschichte, in der Liebe in Gewalt umschlägt.
In die Konzeptionsphase und während die Produktion Gestalt annimmt, tauchen verstörende Nachrichten auf von einer anderen Dafne, von Daphne Caruana Galizia, der maltesischen Journalistin, die 2017 Opfer eines politischen Mordes wurde. Das Ergebnis: Diese andere Dafne mischt sich ins Stück, wird Teil der Produktion und stellt auf einmal ganz neue Fragen an die Produzenten: Sind diese beiden Dafnes wirklich so fern wie es den Anschein hat? Sind ihre Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht vergleichbar? Und wenn ja, was sagt das über das Geschlechterverhältnis? Schließlich: Was offeriert Kunst, damit Gewalt nicht das letzte Wort behält?
Mit
Anna Magdalena Beetz – Dafne
Alexander Steindorf – Apoll
Christina C. Messner, Violine
Dorrit Bauerecker, Akkordeon
Janko Hanushevsky, E-Bass
Arturo Portugal, Schlagwerk
Christina C. Messner, Komposition
Georg Beck, Libretto
Anna Magdalena Beetz, Inzenierung/Choreographie
Violetta von der Heydt, Leitung Wiederaufnahme
Monika Frenz, Bühne
Philippe Waldecker, Licht
Ele Bleffert, Kostüme
Ela Schu, Regieassistenz
Gefördert von:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,
nrw landesbuero tanz, NRW Landesbüro Darstellende Künste