Neue Musik - Aktueller Jazz - Improvisierte Musik

Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen

©Frank Wiesen
©Frank Wiesen

TALES FROM WOODEN KINGDOM

Cologne Contemporary Jazz Orchestra

Samstag, 12.02.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Unsichtbare Netzwerke, unzählige Gesichter und Stimmungen, farbenfroh und voller unterschiedlichster Geräusche – nein, es geht dieses Mal nicht um menschliches Habitat. Heiner Schmitz erzählt in seinem aktuellen Projekt „Tales from the WOODEN KINGDOM“ Geschichten aus dem Wald. Dieses empfindliche System symbolisiert ein friedliches und dennoch sensibles Miteinander, das dem Menschen in seinem Zusammenleben durchaus als Blaupause dienen darf. Hier stehen Schönheit und Chaos, Urgewalt und Ruhe eng nebeneinander und so sind die Stücke, die der 2019 mit dem WDR-Jazzpreis ausgezeichnete Komponist dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra und der österreichischen Sängerin Veronika Morscher auf den Leib geschrieben hat, nicht nur als vielfältige Würdigung eines einzigartigen Lebensraums und fragilen Öko-Systems zu verstehen, sondern auch als kleines Wunschbüchlein für die Zukunft unseres gesellschaftlichen Miteinanders.

Heiner Schmitz – Komposition

Veronika Morschner – Gesang

Cologne Contemporary Jazz Orchestra

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Fotocredits: Rebecca Ter Braak

TRIO ABSTRAKT

Samstag, 05.02.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Trio Abstrakt ist ein 2016 gegründetes Kölner Ensemble für Neue Musik bestehend aus Salim Javaid (Saxophon), Shiau-Shiuan Hung (Schlagzeug) und Marlies Debacker (Klavier). Die Instrumentation erinnert gleichermaßen an eine Kammermusikbesetzung als auch an eine Free Jazz Band – dies ermöglicht den Musiker*innen auf ein umfangreiches klangliches und expressives Arsenal zurückzugreifen, wobei im Mittelpunkt stets das Aufführen einer „Musik von heute“ steht, die zwar aus einer reichen Musikgeschichte zehrt, jedoch nie vor Genreüberschreitungen und einer Auseinandersetzung mit dem Jetzt zurückschreckt. Im Zuge dessen weiten die Musiker*innen ihre kammermusikalische Qualität auch auf die Einbettung von Elektronik, Körper&Stimme, dem Spielen von Objekten und Szenik aus.

Trio Abstrakt arbeitete bereits mit Pierluigi Billone, Clemens Gadenstätter, Mark Andre, Peter Ablinger, Hans Thomalla, Elnaz Seyedi sowie vielen jungen Komponist*innen zusammen.

Das Trio konzertierte unter anderem auf der Biennale del Arte Venedig (2019),dem NOW! Festival in der Philharmonie Essen (2019), der Biennale Aktueller Musik Bremen (2018), IMPULS! Graz (2019; 2021) und wird derzeit durch die Interpret*innenförderung Zeitgenössische Musik von Podium Gegenwart unterstützt.

Salim Javaid (saxophone), Shiau-Shiuan Hung (percussion) and Marlies Debacker (piano).

Programm:

Near Dark (2020) – Kevin Leomo (Deutsche Erstaufführung)
Lied – Hans (2007-2008) Thomalla
Adagio Dialettico (2000) – Brice Pauset

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Neue Musik aus Polen

Freitag, den 04.02.2020 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Der 1981 geborene Wojciech Blazejczyk meint: Wir sind permanent umgeben von Kommunikation – diese Kommunikation ist nur möglich durch gigantische Datenströme, die unsere moderne Welt als riesiges Netzwerk verbinden. Dieses pulsierende Durcheinander der Moderne hat der Komponist Wojciech Błażejczyk in Klänge verwandelt. Das Klangforum Wien hat nun fünf seiner Werke eingespiel.
 
Den polnischen Komponisten Cezary Duchnowski (Jahrgang 1971) interessieren unter anderem die Beziehungen zwischen Musik und Wort, Musik und Theater sowie bildender Kunst im weitesten Sinne. Nahezu alle seine kompositorischen Arbeiten verwenden elektronische Medien als integralen Bestandteil der Instrumentierung oder aber als neuen Kontext für die verwendeten traditionellen Instrumente.
 
Marcin Stańczyk, der bereits viele wichtige internationale Preise und große Aufträge u.a. in Paris und an der Warschauer Nationaloper erhalten hat, zählt zu den meistbeachteten jüngeren polnischen Komponisten. Seinem früheren Lehrer Zygmunt Krauze sehr verbunden, verfolgt Stańczyk einen ganz eigenartigen, bemerkenswerten und neuartigen kompositorischen Ansatz:
Seine Idee einer „totalen Performance“ umfasst nicht nur das rein Musikalische, sondern auch theatralische Aspekte des Musikmachens und der Klangerzeugung, die Aufführungssituation selbst und die Körperlichkeit der Spieler
 
Aleksandra Gryka ist eine der individuellsten und einzigartigsten polnischen Komponistinnen. Ihre Musik wurde stark von ihrem Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung des Universums, insbesondere der Quantenphysik, beeinflusst. Sie lässt sich auch von Literatur inspirieren, einschließlich Science-Fiction.

Leider ist die zeitgenössische Komponistenlandschaft Polens bei uns im Lande deutlich unterbelichtet. Das war in den 1960er und 1970er-Jahren einmal anders.
Die Plattenfirma Kairos hat vor kurzem in Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien vier polnische Komponisten und Komponistinnnen der mittleren Generation vorgestellt.
Ausschnitte davon sind der Hintergrund unsere ZOOM-Veranstaltung.
 
1. Wojciech Blazejczyk (*1981)
 
2. Cezary Duchnowski (*1971)
 
3. Marcin Stanczyk (*1977)
 
4. Aleksandra Gryka (*1977)

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

Herbert Nobis
Peter Grauer

Klaviermusik von Herbert Nobis mit Peter Grauer

Donnerstag , 02.12.21 um 20 Uhr Ballsaal Aachen im Alten Kurhaus

Die Kompositionen von Herbert Nobis liefern den Beweis dafür, dass atonale Musik nicht schwer verständlich oder sperrig sein muss.

Nobis, der bei Jürg Baur sein kompositiorisches Handwerk erhielt und der lange Jahre als Professor für Tonsatz und Komposition an der Aachener Musikhochschule wirkte (davon acht Jahre lang als deren leitender Dekan), ist ein Meister der kleinen Form. Miniaturen, alle mit einem ihnen eigenen Charakter, prägen dieses Programm.

Die Stücke entstanden über einen Zeitraum von 40 Jahren, so dass man die kompositorische Entwicklung von Nobis nachvollziehen kann.

Der Aachener Pianist Peter Grauer hat sich eingehend mit dem Klavierwerk von Herbert Nobis beschäftigt. Grauer, der bei Pavel Giliov in Köln studiert hat, ist seit dem vergangenen Jahr als Dozent an der Musikhochschule angestellt.

Peter Adrian Grauer – Klavier

Im siebenbürgischen Neumarkt geboren, erhielt Peter Adrian Grauer im Alter von 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht an der Musikschule für Hochbegabte. Bereits in diesem Alter gab er Konzerte, u.a. im Rumänischen Fernsehen, und hatte Rundfunk- und Studioaufnahmen.

Mit 14 Jahren gewann er auf nationaler Ebene den 1. Preis im Rumänischen Wettbewerb „Ciprian Porumbescu“. Kurze Zeit darauf siedelte er nach Deutschland um, wo er in Aachen eine neue Heimat fand. Mit 15 Jahren wurde Peter Adrian Grauer als Jungstudent an der Musikhochschule Köln aufgenommen und wurde Schüler von Professor Pavel Gililov.

In den Jahren 1986-1988 erhielt er Stipendien, die ihm die Teilnahme an Meisterkursen von György Cziffra in Ungarn und Frankreich ermöglichten. Weitere Meisterkurse bei Zoltán Kocsis begeisterten ihn für die Werke von Béla Bartók. An seinem Repertoire arbeitete er ebenfalls u.a. mit Rudolf Buchbinder, Christoph Eschenbach und Karl-Heinz Kämmerling.

Aus seiner Begegnung mit Justus Frantz im Jahre 1989 resultierten Meisterkurse mit Eliza Hansen sowie ein eigenes Konzert innerhalb des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.

Seit seinem Hochschulabschluss hat Peter Adrian Grauer viele Klavierabende in ganz Deutschland und im Ausland gegeben, so u.a. 1999 in Japan, 2004 in der Türkei und 2009, 2011 und 2013 in den USA. Neben seinen solistischen Tätigkeiten bereitet ihm das gemeinsame Musizieren in Form von Kammermusik und Liedbegleitung sehr große Freude.

2009 erschien bei Blüthner Records seine erste CD mit Werken von Grieg, Liszt, Chopin und Bartók. Eine weitere Tonaufnahme erschien 2019 mit Werken des Komponisten Herbert Nobis, die er in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten einspielen durfte.

Seit dem Wintersemester 2020/2021 ist er Dozent an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf.

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik - Dusapin: "Passion" - Oper

Freitag, den 05.11.2021 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

© Christian Hartlmeier

IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille

Moritz Eggert - Hand-, Kopf- und Fußmusik

Sonntag, 31.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2

Moritz Eggert gilt als eine der vielseitigsten und abenteuerlustigsten Stimmen der zeitgenössischen Musik. Er ist Komponist, Pianist, Autor, Sänger, Schauspieler und Dirigent. Seine Musik ist „atopisch“ – provozierend, herausfordernd, berauschend und inspirierend. Getreu seinem Grundsatz „in Musik muss für alles Platz sein, das auch im wirklichen Leben Platz hat“ schöpft er aus unterschiedlichsten musikalischen Ausdrucksformen. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen Dorrit Bauerecker (p) und Luise Enzian (hf) wird ein speziell für das Festival zusammengestelltes Programm mit drei Uraufführungen präsentiert, wobei die Bandbreite von Chanson bis zu Performance reicht.

Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,-(Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

© Alessandro de Matteis
© Patrick Essex

IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille

Jazz-Doppelkonzert

Samstag, 30.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2

Maik Krahl Quartett

Gemeinsam mit Constantin Krahmer (p/rhod), Jakob Kühnemann (db) und Fabian Rösch (dr) präsentiert der Jazz-Trompeter Maik Krahl sein neues Album „Fraction“. Die einzelnen Stücke nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise von souligen Groove-Elementen, die an New Yorker Jazzkeller erinnern, über sanfte Klänge, bis hin zu aufregenden Sound-Spielereien mit Delay und Distortion. Insgesamt erwartet das Publikum ein musikalischer Schatz, den Till Brönner so kommentiert: „..Die Liebe zu Virtuosität und Klang findet sich in jeder der hier gebannten Kompositionen auf einem Niveau wieder, das einfach begeistern muss!…“

Janning Trumann Quartett

Der Posaunist Janning Trumann steht für poetisch packenden wie kraftvoll fließenden Jazz. Gemeinsam mit Lucas Leidinger (p/synth), Florian Herzog (b) und Thomas Sauerborn (dr) erzeugt das Kölner Quartett im dynamischen Zusammenspiel und in seinen modernen Kompositionen enorme tiefenwirksame Energien. Anregend komplex und zugleich mit magnetischen Melodien ausgestattet, expressiv und dabei doch immer klare musikalische Aussagen treffend, begeistern die Ausnahmemusiker in In- und Ausland.

Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

© Nastasja Futyma

IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille

Neue Musik Ensemble Aachen - Quasi Una Fantasia

Freitag, 29.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2

Der Titel wurde inspiriert durch eine brandneue Komposition von Orkan Agir, die an diesem Abend neben weiteren Uraufführungen der Aachener Komponisten Rüdiger Blömer und Wolfgang Bartsch präsentiert wird. Alle drei Uraufführungen sind Auftragskompositionen der GZM. Das Neue Musik Ensemble Aachen ist seit Jahren Gast beim In Front Festival und besticht immer wieder aufs Neue mit spannenden thematischen Programmen und seinem harmonischen und differenzierten Zusammenspiel. Teil des Abends werden die Interpretationen ganz frischer Werke von jungen KomponistInnen sein – die Ergebnisse der diesjährigen Kinderkompositionsklasse der freien Musikschule Music Loft, die unter dem Titel „Fisches Nachtgesang“ Gedichte von E. Kästner, W. Busch und C. Morgenstern vertont haben.Ein Werk der aserbaidschanischen Komponistin Khasija Zeynalova rundet das Programm ab. Ein Abend, der Alt und Jung zusammenführt und in spannende fantastische Welten entführt.

Catharina Marquet – Gesang
Olaf Futyma – Flöte
Regina Pastuszyk- Klarinette
Martin Schminke – Violine
Tom Morrison- Viola
Cornelia Brise- Cello
Manou Liebert – Harfe
Theodor Pauss – Klavier

Gast: Burkart Zeller (Violoncello)

Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

© Jeffrey Döring

IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille

Trio Miosko & Duo LouLou - LouLou & die Verführten des Teufels - szenisches Konzert

Donnerstag, 28.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2

Freischütz, Teufelspakt, silberne Kugeln und ein überkommenes Gesellschaftsbild.

In Form einer kammermusikalischen Neuinterpretation nähern sich die Ensembles Duo LouLou (vc,kb) und Trio Miosko (vl,cv,kb) gemeinsam der Grundthematik der deutschen Kultoper „Der Freischütz“, dem Pakt mit dem Teufel. So stehen hier Arien selbstverständlich neben Arrangements von (Pop)-Stars wie Radiohead und Tom Waits. In einer musikalischen Performance wird ein neuer Blick auf ein Jahrhunderte altes Thema geworfen, das gleichzeitig brandaktuell ist: Wie man dem Teufel seine Seele verkauft.

Lisa Ströckens – Sopran
Miria Sailer – Violine
Sophia Schulz – Cello
Stephan Goldbach – Kontrabass

Karten Abendkasse: 20,- / 10,- Festivalkarte: 50,- / 25,-(Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik - Lei Liang (chinesisch-amerikanischer Komponist)

Freitag, den 08.10.2021 um 19:30 Uhr Seminarraum der Klangbrücke, Kurhausstr. 2

Lei Liang ist ein 28 November 1972 in Tianjin geboren und seit 2006 amerikanischer Staatsbürger.

Er studierte in Boston Komposition und setzte in Harvard seine Studien unter anderem bei Harrison Birthwistle, Chaya Czernowin, Magus Lindberg, Joshua Fineberg und weiteren Kompositionslehrern fort.

Er ist an der Shaanxi Normal University  in China und an der kalifornischen Universität San Diego Professor für Musiktheorie und chinesische Musik.

Überhaupt befasste er sich lange Zeit mit traditioneller Musik aus Asien. Er beteiligte sich an der Produktion historischer Aufnahmen aus der Inneren Mongolei und hat darüber ausgiebig veröffentlicht.

Sein kompositorisches Werk ist sehr umfassend, Bühnenwerke, Orchester-, und Kammer-Musik.

Für sein Streichquartett Serashi Fragments erhielt er George Arthur Knight  Preis der Harvard Universität.

2017 wurde er geehrt für die Suite „A thousand Mountains, A Million Streams“.

Seine Musik ist von der chinesischen Tradition gekennzeichnet aber keineswegs Folklore. Er lässt sich von der Natur und von der Metaebene der der Natur empfundenen hoch artifiziellen Tuschemalerei Chinas inspirieren. Große Kontraste prägen sein Werk.

Wir haben Kompositionen der letzten 15 Jahre ausgewählt, um einen Eindruck von seinem letzten Schaffen zu gewinnen.

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.