Hören und Sprechen über Neue Musik
Ludger Singer
Freitag, der 08.02.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
der Komponist und Multiinstrumentalist Ludger Singer ist in der Region als virtuoser Pianist und Instrumentallehrer gut bekannt. Er beherrscht in überzeugender Weise verschiedene Genres heutiger Musik, wie Jazz, freie Improvisation und neuer Musik . Im Rahmen der Serie „Hören und Sprechen über neue Musik“ werden seine wichtigsten CDs mit unterschiedlichen Formationen vorgestellt.
Viel zu wenig bekannt sind seine Kompositionen, die eine völlig eigene Handschrift auszeichnen. Von einem seiner zahlreichen Kompositionen soll eine Kostprobe aus dem Duo für Altsaxophon und Klavier vorgestellt werden. Egal, ob in einem klassischen Jazztrio (Kräm Fräsch Trio) oder als Klaviersolist (Aspherix) , die Musik von Ludger Singer ist packend, intelligent und immer wieder überraschend.
Besondere Aufmerksamkeit soll seinem Werk für das Clavicord gewidmet werden, mit dem er erstaunliche musikalische Effekte und Stimmungen ausbreitet.
Daneben sind seine Fähigkeiten der Improvisation auf der Trompete, der Posaune, Didgeridoo und anderen zum Teil selbst hergestellten Instrumenten bemerkenswert.
Es lohnt sich, das Werk eines der vielseitigsten musikalischen Künstler hier in der Region kennen zu lernen.
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Vergabe des Spielstättenprogrammpreises 2018/19 mit Werner Hüsgens - P.U.L.S.E.
Freitag, 18.01.19 um 19 Uhr Klangbrücke Aachen
Die Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen e.V. ist mit ihrer Spielstätte die Klangbrücke in diesem Jahr erneut mit der dem Spielstättenprogrammpreis NRW ausgezeichnet worden, und richtet in diesem Jahr die Preisverleihung aus.
Der Aachener Saxophonist und Komponist Werner Hüsgen spielt im musikalischen Teil der Preisverleihung mit seiner Band P.U.L.S.E., die mit excellenten Musikern aus den Jazz-Szenen von Amsterdam, Köln, Brüssel und der Euregio besetzt ist.
Zu hören sein wird aktuelles Material aus dem 2017 beim Schweitzer Jazz-Label Unit-Records erschienenen Album Kobaltblau.
Die Eigenkompositionen von Hüsgen spielen teilweise mit den Traditionen akustischer und elektrischer Jazz-Großformationen, durchbrechen diese aber immer wieder durch überraschende Wendungen in ausgefeilten Arrangements, die die zahlreichen Klangfarben einer mit vier Bläsern und zusätzlicher Perkussion ausgestatteten Band auf verblüffende Art ausschöpfen. Lyrische Passagen und kraftvolle rockige Anteile ergänzen sich zu einem wundervollen Gesamtkunstwerk, niemals abgehoben, aber immer mit einer gewissen Kante ausgestattet, die eingefahrene Hörgewohnheiten auf den Kopf stellt.
Jazz, der aus den Wurzeln von Soul, R&B, World und Latin schöpft.
Werner Hüsgen – as/ss/fl/com, Hans-Peter Salentin – tpt /flh, Peter Hermesdorf – ts, Tobias Wember – tbn, Sebastian Scobel – p/keyb, Wolf Martini – guit, Uwe Böttcher – bass, Gerd Breuer – Drums, Lukas Meile – perc.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Zeitgenössische Musik Aachen in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat NRW
Der Eintritt ist frei
Hören und Sprechen über Neue Musik
Die Komponistin Charlotte Bray
Freitag, der 11.01.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
Beim ersten Termin von Hören und Sprechen über Neue Musik in diesem Jahr wird die junge britische Komponistin Charlotte Bray Thema sein. Bray hat sich mit einer lebhaften, expressiven Tonsprache voller lyrischer Intensität alsherausragendes Talend ihrer Generation eingeführt. Die Künstlerin studierte bei Mark-Anthony Turnage am Royal College of Music. Sie zieht Inspiration aus dem, was sie umgibt Poesie, bildende Kunst und Natur dienen ebenso als Impuls für ihre kreative Arbeit wie menschliche Begegnungen oder politische Ereignisse.
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Hören und Sprechen über Neue Musik
Die Neue Oper von Aribert Reiman "L´Invisible"
Freitag, den 10.01.2020 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Hören und Sprechen über Neue Musik
Neuerscheinungen des Jahres Neue Musik
Freitag, der 07.12.2018 um 18 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Big Bandits: "Colors of Christmas" Normal 0 21 false false false DE JA X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Cambria",serif; mso-ascii-font-family:Cambria; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Cambria; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-fareast-language:EN-US;} feat.: Sabine Kühlich
Freitag, 07.12.18 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen
Jazz-Big-Band – Weihnachten? Aber sicher! Frank Sinatra, Bing Crosby, Count Basie und viele andere große Namen haben sich dem Thema gewidmet.
Aber es geht auch etwas anders!
Bei ihrer weltweiten Suche nach Songs für ihr erstes Weihnachtsprogramm „Colors of Christmas“ sind die Big Bandits auf aufregend schöne und teils auch ungewöhnliche Arrangements gestoßen und haben ein Programm kreiert, das einen Bogen spannt von bekannten „klassischen“ Weihnachtsliedern zu Gospel-Songs und klassischer Musik. Swingend, beschaulich und manchmal auch rockig.
Für dieses Konzert ist es uns gelungen, wieder einige neue Arrangements zu beschaffen, unter anderem aus dem Weihnachtsprogramm von Götz Alsmann mit der WDR-Bigband und von renommierten Arrangeuren aus den USA.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Interpretationen der „Montreux Jazz Voice Competition“ Gewinnerin Sabine Kühlich , die wir wieder als besonders lieben Gast begrüßen dürfen, und die diesen Arrangements ihre eigene persönliche Note verleihen wird.
Sie ist bereits aus der Zusammenarbeit mit den Big Bandits für das Projekt „Sounds of Today“ bekannt ist. Lassen Sie sich überraschen: Weihnachten mit dem fulminanten Klangkörper einer Big Band, instrumental und mit Gesang – „Colors of Christmas“.
Leitung: Werner Hüsgen
Featuring: Sabine Kühlich
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)
Tilo Weber Quartett mit "Four Fauns"
Freitag, 23.11.18 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen
„Mein Leben?!: ist kein Kontinuum! (nicht bloß durch Tag und Nacht in weiße und schwarze Stücke zerbrochen!) (…) ein Tablett voll glitzernder snapshots.“
Das Quartett des Berliner Schlagzeugers Tilo Weber lässt sich von Arno Schmidts snapshots inspirieren und erzeugt mit einer beeindruckenden Farbpalette von warmen Pastellfarben bis schillernden Blautönen einen bunten Klangteppich. Schmidt erklärt das Kontinuum des Lebens zur Illusion und liefert den vier Faunen eine Steilvorlage sich in der Musik von Raum und Zeit zu lösen.
Mit Richard Koch an der Trompete und Hayden Chisholm am Altsaxophon trifft Feuer auf Wasser. Der nachdrückliche Puls von Kontrabassist Andreas Lang grundiert eine Ebene auf der Schlagzeuger Tilo Weber sein volles klangliches und melodische Potenzial entfalten kann.
Diese traditionsreiche Quartettformation entwickelt dabei einen völlig neuen Sound, der sich aus den Tiefen der klassischen Musik speist und eine große Brücke zur zeitgenössischen Musik und der Avantgarde des Jazz schlägt.
Die kontrapunktischen Kompositionen von Weber loten die Grenzen der Dreistimmigkeit aus und überzeugen durch eine erfrischende Transparenz. Jazzstandards werden rückwärts gespielt und Präludien für fugenähnliche Balladen improvisiert. Die „Four Fauns“ begeistert durch eine stilistische Bandbreite und präsentieren einen zeitgenössischen Jazz der nicht avantgardistisch um den Preis der emotionalen Kälte ist und ohne Klischees auskommt.
Hayden Chisholm – Saxophon
James Banner – Bass
Richard Koch – Trompete
Tilo Weber – Schlagzeug
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)
Pablo Held Trio
Samstag, 17.11.18 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen
Das Pablo Held Trio ist derzeit eine der lebendigsten und bedeutendsten Formationen des europäischen Jazz. Es überschreitet die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, indem es auf Festlegungen – eine Abfolge von Themen und einen vorgezeichneten Weg, diese zu präsentieren – bei Konzerten verzichtet. Das Risiko radikaler Spontaneität verleiht dem Trio seit Jahren Flügel, so dass es zum Modell einer Ästhetik geworden ist, welche man nur bei wenigen Künstlern findet. Die Kohäsion des Pablo Held Trios beruht auf Freundschaft und auf dem schöpferischen Willen, beständig Neuland zu betreten. Das künstlerische Gewicht und die Eigenständigkeit der drei Ausnahmemusiker ist ein Anziehungspunkt für einen wachsenden Kreis kongenialer Musiker des europäischen und amerikanischen Kontinents, die das Trio häufig erweitern. Die beindruckende Entwicklung des Pablo Held Trios ist auf nunmehr acht CDs dokumentiert.
Pablo Held (p), Robert Landfermann (b), Jonas Burgwinkel (dr)
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)
Hören und Sprechen über Neue Musik
Marc Andres Oper "Wunderzaichen"
Freitag, der 02.11.2018 um 20 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel
Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Neue Musik Ensemble Aachen - Verfemte Komponisten, verbotene Musik
Sonntag 28.010.18 um 19 Uhr Klangbrücke Aachen
Musik und Schicksale jüdischer Komponisten unter dem Nazi-Terror – Musik, die nie (wieder) erklingen sollte!
„Unser Wille, Kunst zu schaffen, ist immer so stark gewesen wie unser Wille zu überleben.“ Pavel Haas, Theresienstadt
Aus der Sicht eines Kindes beschreibt Mona Golabek in ihrer Autobiographie „Die Pianistin von Wien“ die Ereignisse der Pogromnacht. Noch bevor die offene Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung nach der Kristallnacht legitimiert wurde, wurden jüdische Bürger verschiedenen Schikanen ausgesetzt. Der jungen Pianistin wurde der Klavierunterricht verwehrt, obwohl sie zu den begabtesten Schüler ihrer Lehrer gehörte. Aber es traf auch etablierte musikalische Persönlichkeiten, denen leitende Funktionen entzogen, weitere Tätigkeit verwehrt und ihre Werke als Entartete Kunst bezeichnet und verboten wurden.
Komponisten wie S. Adler und U. Mamlok mussten ihre Heimat verlassen. Andere wie Viktor Ullmann und Gideon Klein wurden zunächst nach Theresienstadt deportiert und dann mit sogenannten Osttransporten in die Konzentrationslager gebracht und dort ermordet. Zikmund Schul starb in Theresienstadt in Folge einer Tuberkulose. Jozef Koffler wurde nach Auflösung des Ghettos in Wieliczka erschossen. R. Wertheim musste sich lange Zeit auf Grund ihrer jüdischer Herkunft verstecken. Sie hat den Krieg schwer traumatisiert überlebt und starb vier Jahre nach Kriegsende.
All diese Komponisten/innen schrieben Musik mit Blick in die Zukunft auf höchstem Niveau. Einige von Ihnen konnten nur ein großes musikalischen Versprechen hinterlassen und wurden in ihrer fruchtbaren Schaffensphase zum Schweigen gebracht, andere überlebten und entwickelten eine eigene moderne Tonsprache.
In diesem besonderen Konzert stellt das Neue Musik Ensemble Aachen die Kompositionen vor, die nie entstehen sollten oder zum Vergessen verurteilt wurden. Begleitet werden die Werke von Texten von und über die Komponisten/innen.
Musik von:
Zikmund Schul (1916-1944) 2 Chassidische Tänze für Viola und Cello op.15 (1941/42)
Józef Koffler (1896-1944) Kantate , Die Liebe für Singstimme, Klarinette, Viola und Cello op.14 (1931)
Viktor Ullmann (1898-1944) Brezulinka – Drei jüdische Lieder für Stimme und Klavier (1944)
Gideon Klein (1919- 1945) Streichtrio (1944)
Rosy Wertheim (1888- 1949) Trois Chansons für Flöte, Harfe, Stimme (1939)
Marius Flothius ( 1914 -2001) Quintette, pour flûte, violon, alto, violoncelle et harpe, opus 97 , (1994/95)
Ursula Mamlok (1923-2016) When summer sang für Flöte (Picc.),Klarinette, Violine, Cello und Klavier (1980)
Samuel Adler 1928*Triolet für Flöte , Viola und Harfe (1989)
Texte:
U.a. aus dem autobiographischen Roman von Mona Golabek „Pianistin von Wien“, aus den 26 Kritiken über musikalische Veranstaltungen in Theresienstadt von Viktor Ullmann, aus Berichten des in Theresienstadt inhaftierten Geigers Thomas Mandl, aus dem Interview mit Samuel Adler.
Ausführende:
Catharina Marquet – Sopran
Olaf Futyma – Flöten
Regina Pastuszyk – Klarinetten
Martin Schminke – Violine
Tom Morrison – Viola
Cornelia Briese – Cello
Manou Liebert – Harfe
Theo Pauss – Klavier
Eva Weißenböck – Wort
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)