

Klaviermusik von Herbert Nobis mit Peter Grauer
Donnerstag , 02.12.21 um 20 Uhr Ballsaal Aachen im Alten Kurhaus
Die Kompositionen von Herbert Nobis liefern den Beweis dafür, dass atonale Musik nicht schwer verständlich oder sperrig sein muss.
Nobis, der bei Jürg Baur sein kompositiorisches Handwerk erhielt und der lange Jahre als Professor für Tonsatz und Komposition an der Aachener Musikhochschule wirkte (davon acht Jahre lang als deren leitender Dekan), ist ein Meister der kleinen Form. Miniaturen, alle mit einem ihnen eigenen Charakter, prägen dieses Programm.
Die Stücke entstanden über einen Zeitraum von 40 Jahren, so dass man die kompositorische Entwicklung von Nobis nachvollziehen kann.
Der Aachener Pianist Peter Grauer hat sich eingehend mit dem Klavierwerk von Herbert Nobis beschäftigt. Grauer, der bei Pavel Giliov in Köln studiert hat, ist seit dem vergangenen Jahr als Dozent an der Musikhochschule angestellt.
Peter Adrian Grauer – Klavier
Im siebenbürgischen Neumarkt geboren, erhielt Peter Adrian Grauer im Alter von 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht an der Musikschule für Hochbegabte. Bereits in diesem Alter gab er Konzerte, u.a. im Rumänischen Fernsehen, und hatte Rundfunk- und Studioaufnahmen.
Mit 14 Jahren gewann er auf nationaler Ebene den 1. Preis im Rumänischen Wettbewerb „Ciprian Porumbescu“. Kurze Zeit darauf siedelte er nach Deutschland um, wo er in Aachen eine neue Heimat fand. Mit 15 Jahren wurde Peter Adrian Grauer als Jungstudent an der Musikhochschule Köln aufgenommen und wurde Schüler von Professor Pavel Gililov.
In den Jahren 1986-1988 erhielt er Stipendien, die ihm die Teilnahme an Meisterkursen von György Cziffra in Ungarn und Frankreich ermöglichten. Weitere Meisterkurse bei Zoltán Kocsis begeisterten ihn für die Werke von Béla Bartók. An seinem Repertoire arbeitete er ebenfalls u.a. mit Rudolf Buchbinder, Christoph Eschenbach und Karl-Heinz Kämmerling.
Aus seiner Begegnung mit Justus Frantz im Jahre 1989 resultierten Meisterkurse mit Eliza Hansen sowie ein eigenes Konzert innerhalb des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.
Seit seinem Hochschulabschluss hat Peter Adrian Grauer viele Klavierabende in ganz Deutschland und im Ausland gegeben, so u.a. 1999 in Japan, 2004 in der Türkei und 2009, 2011 und 2013 in den USA. Neben seinen solistischen Tätigkeiten bereitet ihm das gemeinsame Musizieren in Form von Kammermusik und Liedbegleitung sehr große Freude.
2009 erschien bei Blüthner Records seine erste CD mit Werken von Grieg, Liszt, Chopin und Bartók. Eine weitere Tonaufnahme erschien 2019 mit Werken des Komponisten Herbert Nobis, die er in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten einspielen durfte.
Seit dem Wintersemester 2020/2021 ist er Dozent an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf.
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)



Hören und Sprechen über Neue Musik - Dusapin: "Passion" - Oper

Freitag, den 05.11.2021 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel




Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.

IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille
Moritz Eggert - Hand-, Kopf- und Fußmusik
Sonntag, 31.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2
Moritz Eggert gilt als eine der vielseitigsten und abenteuerlustigsten Stimmen der zeitgenössischen Musik. Er ist Komponist, Pianist, Autor, Sänger, Schauspieler und Dirigent. Seine Musik ist „atopisch“ – provozierend, herausfordernd, berauschend und inspirierend. Getreu seinem Grundsatz „in Musik muss für alles Platz sein, das auch im wirklichen Leben Platz hat“ schöpft er aus unterschiedlichsten musikalischen Ausdrucksformen. Gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen Dorrit Bauerecker (p) und Luise Enzian (hf) wird ein speziell für das Festival zusammengestelltes Programm mit drei Uraufführungen präsentiert, wobei die Bandbreite von Chanson bis zu Performance reicht.
Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,-(Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)





IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille
Jazz-Doppelkonzert
Samstag, 30.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2
Maik Krahl Quartett
Gemeinsam mit Constantin Krahmer (p/rhod), Jakob Kühnemann (db) und Fabian Rösch (dr) präsentiert der Jazz-Trompeter Maik Krahl sein neues Album „Fraction“. Die einzelnen Stücke nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise von souligen Groove-Elementen, die an New Yorker Jazzkeller erinnern, über sanfte Klänge, bis hin zu aufregenden Sound-Spielereien mit Delay und Distortion. Insgesamt erwartet das Publikum ein musikalischer Schatz, den Till Brönner so kommentiert: „..Die Liebe zu Virtuosität und Klang findet sich in jeder der hier gebannten Kompositionen auf einem Niveau wieder, das einfach begeistern muss!…“
Janning Trumann Quartett
Der Posaunist Janning Trumann steht für poetisch packenden wie kraftvoll fließenden Jazz. Gemeinsam mit Lucas Leidinger (p/synth), Florian Herzog (b) und Thomas Sauerborn (dr) erzeugt das Kölner Quartett im dynamischen Zusammenspiel und in seinen modernen Kompositionen enorme tiefenwirksame Energien. Anregend komplex und zugleich mit magnetischen Melodien ausgestattet, expressiv und dabei doch immer klare musikalische Aussagen treffend, begeistern die Ausnahmemusiker in In- und Ausland.
Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)




IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille
Neue Musik Ensemble Aachen - Quasi Una Fantasia
Freitag, 29.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2
Der Titel wurde inspiriert durch eine brandneue Komposition von Orkan Agir, die an diesem Abend neben weiteren Uraufführungen der Aachener Komponisten Rüdiger Blömer und Wolfgang Bartsch präsentiert wird. Alle drei Uraufführungen sind Auftragskompositionen der GZM. Das Neue Musik Ensemble Aachen ist seit Jahren Gast beim In Front Festival und besticht immer wieder aufs Neue mit spannenden thematischen Programmen und seinem harmonischen und differenzierten Zusammenspiel. Teil des Abends werden die Interpretationen ganz frischer Werke von jungen KomponistInnen sein – die Ergebnisse der diesjährigen Kinderkompositionsklasse der freien Musikschule Music Loft, die unter dem Titel „Fisches Nachtgesang“ Gedichte von E. Kästner, W. Busch und C. Morgenstern vertont haben.Ein Werk der aserbaidschanischen Komponistin Khasija Zeynalova rundet das Programm ab. Ein Abend, der Alt und Jung zusammenführt und in spannende fantastische Welten entführt.
Catharina Marquet – Gesang
Olaf Futyma – Flöte
Regina Pastuszyk- Klarinette
Martin Schminke – Violine
Tom Morrison- Viola
Cornelia Brise- Cello
Manou Liebert – Harfe
Theodor Pauss – Klavier
Gast: Burkart Zeller (Violoncello)
Karten Abendkasse: 20,- / 10,-
Festivalkarte: 40,- / 20,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)




IN FRONT FESTIVAL 2021 - Musik nach der Stille
Trio Miosko & Duo LouLou - LouLou & die Verführten des Teufels - szenisches Konzert
Donnerstag, 28.10.21 um 20 Uhr Depot Aachen in der Talstrasse 2
Freischütz, Teufelspakt, silberne Kugeln und ein überkommenes Gesellschaftsbild.
In Form einer kammermusikalischen Neuinterpretation nähern sich die Ensembles Duo LouLou (vc,kb) und Trio Miosko (vl,cv,kb) gemeinsam der Grundthematik der deutschen Kultoper „Der Freischütz“, dem Pakt mit dem Teufel. So stehen hier Arien selbstverständlich neben Arrangements von (Pop)-Stars wie Radiohead und Tom Waits. In einer musikalischen Performance wird ein neuer Blick auf ein Jahrhunderte altes Thema geworfen, das gleichzeitig brandaktuell ist: Wie man dem Teufel seine Seele verkauft.
Lisa Ströckens – Sopran
Miria Sailer – Violine
Sophia Schulz – Cello
Stephan Goldbach – Kontrabass



Hören und Sprechen über Neue Musik - Lei Liang (chinesisch-amerikanischer Komponist)

Freitag, den 08.10.2021 um 19:30 Uhr Seminarraum der Klangbrücke, Kurhausstr. 2
Lei Liang ist ein 28 November 1972 in Tianjin geboren und seit 2006 amerikanischer Staatsbürger.
Er studierte in Boston Komposition und setzte in Harvard seine Studien unter anderem bei Harrison Birthwistle, Chaya Czernowin, Magus Lindberg, Joshua Fineberg und weiteren Kompositionslehrern fort.
Er ist an der Shaanxi Normal University in China und an der kalifornischen Universität San Diego Professor für Musiktheorie und chinesische Musik.
Überhaupt befasste er sich lange Zeit mit traditioneller Musik aus Asien. Er beteiligte sich an der Produktion historischer Aufnahmen aus der Inneren Mongolei und hat darüber ausgiebig veröffentlicht.
Sein kompositorisches Werk ist sehr umfassend, Bühnenwerke, Orchester-, und Kammer-Musik.
Für sein Streichquartett Serashi Fragments erhielt er George Arthur Knight Preis der Harvard Universität.
2017 wurde er geehrt für die Suite „A thousand Mountains, A Million Streams“.
Seine Musik ist von der chinesischen Tradition gekennzeichnet aber keineswegs Folklore. Er lässt sich von der Natur und von der Metaebene der der Natur empfundenen hoch artifiziellen Tuschemalerei Chinas inspirieren. Große Kontraste prägen sein Werk.
Wir haben Kompositionen der letzten 15 Jahre ausgewählt, um einen Eindruck von seinem letzten Schaffen zu gewinnen.
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel




Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.
Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht
Freitag, 01.10.21 um 20 Uhr Ballsaal im Alten Kurhaus Aachen
Seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland litten auch KünstlerInnen jüdischer Herkunft unter Repressalien, die, neben den allgemeinen Schikanen in täglichen Leben, ihr Berufsleben betrafen. Sie wurden schrittweise vom Kulturleben ausgeschlossen. Den Musikern, Komponisten, Musikkritikern, Musiklehrern wurde die Ausübung ihres Berufes untersagt. Sie verloren jegliche Aussichten auf berufliche Zukunft. Ihr Überleben war bedroht.
Einige von ihnen wählten das Exil als Chance zum Überleben und zum Bewahren ihrer Identität als Künstler.
Im Konzert zum Andenken an die Reichspogromnacht wird das Neue Musik Ensemble Aachen (NMEAC) Musik ausgewählter jüdischen Exil-Komponisten und Komponistinnen präsentieren. Der Schauspieler Jochen Deuticke liest dazu Auszüge aus ihren Briefen, persönlichen Berichten und Biografien.
Die Schicksale von Hans Gal, Mieczyslaw Weinberg, Berthold Goldschmied, Alexander Zemlinsky, Vallery Weigl und Ruth Schontahl sind Geschichten über Hoffnung und Enttäuschung, über Erfolg und Scheitern aber vor allem über den Schmerz des Verlustes von Familie, Freunden und Heimat.
Karten Abendkasse: 20,- / 15,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)




REINHARD GLÖDER TRIO
Samstag, 11.09.21 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen
Reinhard Glöder ist Jazzmusiker, Komponist, Kabarettist (Deutscher Kabarettpreis 1997) und
Big Band Leiter (CD mit Dave Brubeck).
Reinhard Glöder ist als Jazzmusiker seit Mitte der 70er Jahre auf der Szene. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Berlin und Kontrabass am Robert-Schumann-Institut Düsseldorf. Als Lehrbeauftragter an der Universität GHS Duisburg leitete er bis 1999 die UNI DUISBURG BIG BAND (CD mit Dave Brubeck). Von 1974 bis 1980 war Reinhard Glöder Bassist in der erfolgreichen Jazz-Rock-Gruppe VIRGO (Tourneen, Festivals, Fernseh- und Rundfunkproduktionen) und spielte u.a. mit dem Golden Gate Quartet. In den 80er Jahren wirkte er in div. Jazzgruppen um Theo Jörgensmann, Michael Sell, Eddy Marron, Peter Giger u.a. mit. Von 1979 bis 1985 leitete Reinhard Glöder ein eigenes Quartett mit Matthias Nadolny, Andy Lumpp und Jo Thönes. Mit dieser Formation entstand die vielbeachtete LP „The Glasblower“. Von 1989 bis 1998 gab Reinhard Glöder ein Intermezzo als Kabarettist und erhielt zusammen mit Achim Konejung den Deutschen Kabarettpreis 1997. Seit 1991 ist Reinhard Glöder Lehrer für Kontrabaß, E-Bass und Keyboard an der Städtischen Musikschule Dormagen. (Seit Mai 2002 Leiter der Musikschul Big Band) Frühjahr 2009 Tournee mit Helge Schneider.
Am 29.01.2020 fand in der Jazz-Schmiede Düsseldorf die Premiere eines Films über Reinhard Glöder statt. Hier ist der Trailer:
Reinhard Glöder – bass
Karsten Vorwerk – piano
Kurt Billker – drums
Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)



Hören und Sprechen über Neue Musik - Clara Iannotta (italienische Komponistin)

Freitag, den 03.09.2021 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke
Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel




Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung keine Online-Kartenreservierung möglich.