Neue Musik - Aktueller Jazz - Improvisierte Musik

Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen

Hören und Sprechen über Neue Musik

Tyshawn Sorey - Komponist und Multi-Instrumentalist

Freitag, der 11.10.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

CC-BY-SA-3.0

Paul Lovens zum 70sten

Freitag, 04.10.19 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Paul Lovens schreibt : Immer noch träume ich öfter als genug, dass ich zu einem Konzert auf der Bühne bin, die Band spielt bereits, und ich bekomme mein Schlagzeug nicht fertig aufgebaut. Tagsüber wach träume ich dann schon mal Angenehmeres, wie die Besetzung einer bis dato unerhörten Kapelle. Öfter als genug versuchen Veranstalter immer noch mich in ihre Wunschbands zu ködern : zumeist in Kombinationen, die einem Musiker – aus naturgemäß rein musikalischen Gründen – niemals einfielen. Doch zu meinem Geburtstag wurde ich gefragt, mit wem ich gerne spielen würde – wie gesagt, eine höchst seltene und überaus dankenswerte Gunst. Der obskure Jazz-Saxophon Gigant Warne Marsh prophezeite einst luzide : „Das improvisierte Solo eines Musikers mit anderen, die ihn begleiten, ist eine Sackgasse. Vor uns liegen viele Jahre einer kollektiven, improvisierten Anstrengung, die intuitive und reife Zusammenarbeit von Ebenbürtigen.“  Dieser Traum ist der Schlüssel zu „Freier Improvisation“. Er hat mich zu der – und in die – Musik geleitet, die ich seit Jahrzehnten mache. Um ihn zu füllen – und mir zu erfüllen – habe ich mir diese drei Kollegen eingeladen. Sie gehören, weltweit, zu den begabtesten Könnern dieser Zunft.

Florian Stoffner          E-Gitarre

Jacques Demierre       Piano

John Butcher              Saxophon

mit

Paul Lovens                Schlagzeug

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Foto: Nastasja Futyma

RUFMORD - verleugnet – entwürdigt – ausgegrenzt -

Lexikon der Juden in der Musik in Klang und Wort

Donnerstag , 03.10.19 um 19 Uhr BALLSAAL AACHEN

Im Jahre 1940 erschien das 400-seitige  „Lexikon der Juden in der Musik“, gefüllt von der aggressiven und manipulativen Sprache des Dritten Reiches. Es war eine pseudo-wissenschaftliche Veröffentlichung des ‚Frankfurter Instituts der NSDAP zur Erforschung der Judenfrage‘, also weniger ein Lexikon als eine ‚schwarze Liste‘.

In diesem Konzert präsentiert das Neue Musik Ensemble Aachen ausgewählte Werke der im Lexikon erwähnten Komponisten. Neben der Musik wird die verzerrte, ideologische Sprache des Dritten Reiches zu Gehör gebracht, die im Lexikon breite Verwendung fand und viele Parallelen zum Vokabular heutiger Populisten erkennen lässt. Gestützt von Texten aus Victor Klemperers Buch „LTI – Lingua Tertii Imperii“ erfährt man, wie hassstreuende Begriffe wie z.B. Rassengenosse, Zersetzung, Ausmerzung, zur Alltagssprache des Dritten Reiches geworden sind.

Musik von:
Ernest Bloch (1880-1959), Hanns Eisler (1898-1962), Joseph Joachim (1831-1907), Erich Korngold (1897-1957), Gustav Mahler (1860-1911), Darius Milhaud (1892-1974), Arnold Schönberg (1874-1951), Franz Schreker (1878-1934)

Texte von:
Victor Klemperer – Professor für Romanistik
Dr. habil. Herbert Gerigk – Leiter des Amtes Musik der NSDAP
Dr. Theo Stengel – Referent in der Reichsmusikkammer

Gelesen von Jochen Deuticke

Ausführende:
Catharina Marquet – Sopran
Olaf Futyma – Flöten
Regina Pastuszyk – Klarinetten
Martin Schminke – Violine
Tom Morrison – Viola
Cornelia Briese – Cello
Manou Liebert – Harfe
Theo Pauss – Klavier

Karten Abendkasse: 20,- / 15,- (Schüler Eintritt frei)

Sounds of Today – feat.: Sabine Kühlich- vocals Normal 0 21 false false false DE JA X-NONE

Samstag, 28.09.19 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Nach vielen erfolgreichen Konzerten in 2015/16 haben sich die Big Bandits entschlossen, dieses Programm, das die derzeitigen Trends  in der Big-Band-Szene abbildet, in aktualisierter Form mit neuen überraschenden Stücken auch in 2019 wieder zu präsentieren.

Musikalisch ist die Welt ein globales Dorf geworden. Ethno-Jazz mischt sich mit Maghreb, Electric Tango mit Urban Funk, Latin-Jazz mit M-Base, alles geht und vieles klingt aufregend neu. Junge Arrangeure schreiben quer durch alle Genres und Stilistiken spannende Musik für das Flagschiff der jazzorchestralen Musik, die Big Band, mit ihren mannigfachen Sound- und Grooveoptionen. Bei einem Teil des Programms werden die Big Bandits hierbei durch die elektrisierende Stimme von Sabine Kühlich –  Gewinnerin der Montreux Jazz Voice Competition und den Kölner Vibraphonisten Timafei Birukov unterstützt. Ein faszinierender Einblick in die Big Band Sounds of Today.

Weitere Infos unter www.bigbandits-jazz.de

Big Bandits  Ltg.: Werner Hüsgen

Featuring:

Sabine Kühlich – vocals

Tiimafei Birukov – vibraphone 

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik

Almut Schwacke - Sounddesign


Playfull Music - interaktive Music in Computerspielen

Freitag, der 13.09.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

Foto: David Lobato
Foto: Ana Balzer

Susan Alcorn - pedal steel guitar

Samstag, 07.09.19 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Susan Alcorn begann das Gitarrenspiel im Alter von zwölf Jahren inspiriert durch ihr Interesse an Folk, Blues und der Popmusik der Sechziger Jahre. Die Musik von Muddy Waters regte sie zum Spielen der Slide-Gitarre an, worauf sie sich in die Pedal-Steel-Gitarre einarbeitete. Nachdem sie mit inzwischen einundzwanzig Jahren in verschiedenen Country- und Western-Bands in Texas auftrat, begann sie, die klassischen Pedal-Steel-Techniken mit Einflüssen aus Free-Jazz, klassischer Avantgarde-Musik, indischen Ragas und verschiedenen Richtungen der weltweiten Roots-Musik zu kombinieren und wurde von der sogenannten „Deep Listening“-Philosophie von Pauline Oliveros beeinflusst.

Neben ihren Solokonzerten arbeitete Alcorn mit Künstler*innen wie Pauline Oliveros, Eugene Chadbourne, Peter Kowald, Chris Cutler, Joe Giardullo, Caroline Kraabel, Lê Quan Ninh, Sean Meehan, Joe McPhee, LaDonna Smith, Mike Cooper, Walter Daniels, Jandek, Johanna Varner und dem London Improvisers Orchestra zusammen und schrieb für die Musikzeitschriften „Resonance“ und „CounterPunch“.

Wie immer bei SOUNDTRIPS, wird sie im zweiten Teil des Konzertes mit Gästen aus NRW am lebendigen musikalischen Dialog teilhaben – in Aachen trifft sie auf die Sängerin ANIRAHTAK

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik

Der Komponist Roland Kayn

Freitag, der 12.07.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

Anna-Lena Schnabel Quartett

Freitag, 14.06.19 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Die mehrfach ausgezeichnete (Jazzspatz, Ebel Preis, Praetorius Musikpreis, ECHO Jazz 2018) Hamburger Saxophonistin Anna-Lena Schnabel arbeitet mit ihrem Quartett kompositorisch an der Verschmelzung ungewöhnlicher und vertrauter Klänge zu einer eigenen Musik. Diese hält sich an kein musikalisches Idiom und kann sich in jede Richtung entfalten.

Ausgangspunkt ist das Jazzquartett, auf der Suche nach einem neuen Jazz erweitert Anna-Lena Schnabel das Spektrum der Klangkörper oder reduziert es. Der Flügel wird präpariert und ungewöhnliche Instrumente verwendet. Die verschiedenen Klänge und Einflüsse verflechten sich schließlich zu Melodien, die sich dem Hörer intuitiv erschließen.

Emotionale und energetische Improvisationen der ebenfalls preisgekrönten beteiligten Musiker Florian Weber (p) (ECHO Jazz, WDR Jazzpreis), Björn Lücker (dr) und Giorgi Kiknadze (b) und die sprachlich emotionale Spielweise der Saxophonistin beleben das kompositorische Werk noch zusätzlich und machen diese Band rundum zu einem einzigartigen Hörerlebnis.

Anna-Lena Schnabel (as/fl)
Florian Weber (p)
Björn Lücker (dr)
Giorgi Kiknadze (b)

VITA

Anna-Lena Schnabel (geb. 1989) studierte Saxophon an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg unter anderem bei Fiete Felsch, Wolf Kerschek, Marcio Doctor und Frank Gratowski. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei Jugend Jazzt und erhielt bereits den “Jazzspatz“, den “Praetorius Musikpreis“ und das “Ebel-Stipendium“ sowie ein Stipendium für die New York Collective School und “Live Music Now“. Zudem war sie Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung und der Dr. Langner Stiftung.

In ihrer noch jungen Karriere entstanden unter anderem Aufnahmen mit Thomas Morgan, Dan Weiss, Dominic Miller, Lars Danielsson, sowie der NDR Bigband. Auf der Bühne stand sie u.a mit Greg Osby, Jiggs Whigham, Kenny Wheeler, John Taylor, Maria Joao und Sammy Deluxe.

Anna-Lena spielte im Bundesjugendjazzorchester (“BuJazzO“) und trat bereits mit den Hamburger Symphonikern als Solistin auf. Neben Auftritten bei renommierten Festivals wie Jazzbaltica, dem Elbjazzfestival und dem Jazzfest Berlin spielt sie regelmäßig im Ausland – so z.B. bereits in China, Australien, Frankreich, Polen, Russland, Türkei, Ungarn, Senegel und Guinea-Bissau.

Anna-Lena Schnabel wurde 2017 mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet für ihr Debüt-Album „Books, Bottles & Bamboo“.

 

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik

Die Komponistin Rebecca Saunders

Freitag, der 07.06.2019 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Im Mai 2019 hatte Rebecca Saunders den-Ernst von Siemens- Musikpreis erhalten. Für die Komponistin sind Klang und dessen ästhetische Wahrnehmung Sinn und Selbstzweck der Musik. Rebecca Saunders erzeugt mit ihren Stücken magische Übergänge und fantastische Raumerfahrungen. Farbe ist in ihrem Denken immer eine synästhetische Qualität, es ist die Klangfarbe, die sie fasziniert. Ihre Titel, die sich auf Farben und deren Kontraste beziehen, sind charakteristisch für ihr Werk. Zum Beispiel das Trompetenstück Blaauw,, welches gleichzeitig die Farbe, den Namen des Trompeters und die Komposition meint, aber auch Chroma, die Aphorismensammlung von Derek Jarman über Farbe oder die Purpurfarben, Crimson, die in Molly`s ( Bloom) Songs eine Rolle spielen. Wichtig ist für den Zuhörer das Verständnis ihrer Raumvorstellungen und die Wirkungen der Stille in der Musik.

Wir laden ein zum Kennen lernen der Musik einer  ganz wichtigen zeitgenössischen kompositorischen Stimme.

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

Just Another Foundry

Samstag, 04.05.19 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Jazz mit neuen Wurzeln
Mut zur Kante
Haltung einer Garagenband

Einfach nur drei Individuen, einfach ein Trio, Just Another Jazz Band, das stetig überrascht.  Songhafte Eigenkompositionen sind die gemeinsame Basis aus der ihr Fabrikat hervorgeht und trotzdem klingt dieses Trio nicht einfach nach Schlagzeug, Kontrabass und Saxophon.  Sie sind gewillt ihr elegantes Konstrukt jederzeit wieder niederzureißen und abrupt mit einer trashigen Manier gespeist aus Hip-Hop, Pop, Free-Jazz oder Krautrock zu kombinieren.  Es werden Momente geschaffen, in denen die typischen Regeln der Instrumente kaum gelten. Diese Regeln werden durch vertauschte Rollen und erweiterte Spieltechniken umgangen und ausgehebelt. All das schafft eine authentische Aussage, die über Just Another Foundry’s Musik hinausgeht.  Musik der Großstadt und dennoch der eigenen Wurzeln. Musik, die das Feuer einer neuen
Generation widerspiegelt

Jonas Engel l Saxophon

Florian Herzog l Kontrabass

Anthony Greminger l Schlagzeug

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)