Neue Musik - Aktueller Jazz - Improvisierte Musik

Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen

Hören und Sprechen über Neue Musik:

New Standards Vol.1 - die Jazz-Schlagzeugerin und Komponistin Terry Lyne Carrington

Freitag, den 13.01.2023 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

"Musik hinter dem Stacheldraht"

Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht mit dem Neue Musik Ensemble Aachen

Sonntag, 11.12.22 um 19 Uhr Ballsaal im Alten Kurhaus Aachen

Anlässlich des Erinnerns an die Pogromnacht 1938 widmet sich das Neue Musik Ensemble Aachen jährlich der Musik von jüdischen Komponisten. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Werken, die hinter dem Stacheldraht entstanden sind, sowie auf Werken von Komponisten, die in Konzentrationslager und Gettos ermordet wurden.

Das Tagebuch „Musik in Ausschwitz“ von Simon (Szymon) Laks wird den literarischen Leitfaden des Konzertes bilden. Er wurde 1942 nach Auschwitz- Birkenau deportiert. Zunächst war er Mitglied (Geiger), dann Leiter des Orchesters von Ausschwitz-Birkenau. Dank seiner musikalischen Fähigkeiten überlebte er das KZ.

In verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen erklingen Werke von Simon Laks, Hans Krasa, Erwin Schulhoff, Vladimir Dyck, Pavel Haas und Jozef Koffler. Einige Sätze aus dem in Gefangenschaft entstandenen „Quatour pour la fin du Temps“ des nicht jüdischen Komponisten Olivier Messiaen werden das Programm umrahmen.

Die Auszüge aus dem Tagebuch „Musik in Auschwitz“ werden von Jochen Deuticke gelesen

Karten Abendkasse: 20,- / 15,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Ninette Niemeyer

Sven Decker´s JULI Quartett

Samstag, 10.12.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen

Die Musiker des neu formierten Quartetts des Kölner Holzbläsers Sven Decker haben sich an einem heißen Julitag bei einer Aufräumaktion in einem Kölner Proberaum kennengelernt und arbeiten seitdem auch an einer gemeinsamen Auffassung von Ordnung und Unordnung in der Musik.
Es wird entrümpelt und ausgemistet, geordnet, installiert, neu entworfen und wieder verworfen, neu gestaltet und neu orientiert, diskutiert und sinniert, experimentiert und gestaltet.
Ziel ist ein Raum, der zum Verweilen einlädt und in dem sich jeder frei bewegen oder einfach nur zur Ruhe kommen kann.

 

 

Sven Decker- Tenorsaxofon, Klarinette, Bassklarinette, Komp.
Heidi Bayer- Trompete, Flügelhorn
Conrad Noll- Kontrabass
Jo Beyer- Schlagzeug

 

www.sven-decker.de

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Foto © ThomasBerndt

Der Berndt

Samstag, 03.12.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Der Berndt featuring Moses & MC Schippers

Hinter „Der Berndt“ steckt kein anderer als Thomas Berndt – Keyboarder der legendären Tinseltown Rebellion Band, die Ende der neunziger Jahre die Klubs in Deutschland zum Kochen gebracht hat. In und um Aachen bekannt durch die Band Klangfahrer und die Musikschule Mufab. Seine musikalischen Erfahrungen sind vielschichtig und stilistisch offen. Auf Sphären jenseits des Mainstreams erscheint die Band skurril und schräg. So stehen hoch emotionale lyrische Momente neben treibenden ostinaten Rhythmen oder freien Passagen. Ist das Jazz oder Rock oder was? „Egal“, sagt Berndt. „Alles, was gefällt, wird verarbeitet“.

Aktuell haben Der Berndt sich um zwei kreative Köpfe erweitert. Moritz Schippers am analogen Synthesizer und Moses Christoph an Percussion und Vocals geben der Band eine phantastische Klangerweiterung. So wird der kreative Prozess wieder einmal geteilt und potenziert. Man muss sich nur nicht wundern, wenn Vos die Tuba maltraitiert oder verzerrte Stimmen in Refrain artigen Soundcollagen aus den kreativen Köpfen heraus schnellen.  „Gebt uns die Bühne und wir rocken das Haus“… 

  • Thomas Berndt (Piano, Voc) 
  • Johannes Vos (Kontrabass, Tuba) 
  • Gerd Breuer (Schlagzeug)
  • Moritz Schippers (Sythesiser, Organ, Voc)
  • Moses Christoph (Percussion, Loops, Voc)

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

FUCHSTHONE ORCHESTRA

RELOADED #5 - Echokammern

Freitag, 25.11.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Nachdem die Konzerte und CD-Produktion (DLF) mit dem Fuchsthone Orchestra im Frühsommer, darunter beim Jazzfest Hilden und dem Kölner Festival „Romanischer Sommer“ von Euphorie und Aufbruchstimmung geprägt waren, meldet sich das  FUCHSTHONE ORCHESTRA in diesem Herbst nachdenklicher zurück. In der 5. Ausgabe der Fuchsthone reloaded – Reihe  werden die Ereignisse dieses Jahres und ihre Wirkung auf uns alle reflektiert und wo könnte man dies besser tun, als in der Echokammer des eigenen musikalischen Schaffens im Austausch mit dem Publikum.

 RELOADED #5 ist das aktuelle Konzertprogramm des FUCHSTHONE ORCHESTRA im Herbst 2022. Die Band präsentiert die neuesten Kompositionen der Bandleaderinnen Christina Fuchs und Caroline Thon.

 In „Reloaded“ bündeln sich Ideen in dem Bestreben nach ständiger Erneuerung und der Suche nach aktuellen Sounds. Das Repertoire des FUCHSTHONE ORCHESTRA verändert sich so permanent und bleibt voller Überraschungen.

Line up:

 Christina Fuchs & Caroline Thon – Leitung/Dirigat

 Saxofone: Roger Hanschel, Martin Gasser, Veit Lange, Jens Böckamp, Susanne Weidinger

Trompeten: Simon Eckert, Janosch Löber, John-Dennis Renken, Matthias Bergmann
Posaunen: Philipp Schittek, Matthias Schuller, Matthias Muche, Wolf Schenk

Filippa Gojo-von, Zuzana Leharovà-viol, Laia Genc-pno, Andreas Wahl-git, Alexander Morsey-bass,
Jens Düppe-drums, Eva Pöpplein-elctronics.

 

http://www.fuchsthone.com

Karten Abendkasse 15,- / 10,- €
(Ermäßigung für Mitglieder, Music Loft-Schüler, Schüler, Studenten, Aachen Pass Inhaber)

Förderer:

Leider muss die für heute geplante Veranstaltung mit dem MENGAMO TRIO krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt werden. Wir bitten auch im Namen der Künstler vielmals um Entschuldiung

MENGAMO-TRIO

Samstag, 19.11.22 um 20 Uhr Klangbrücke Aachen im Alten Kurhaus

Philipp Brämswig – Electric Guitar, Effects
Sebastian Scobel – Hammond Organ, Effects
Thomas Sauerborn – Drums


‚Mengamo‘ feiert das Ungezähmte.

 

Rhythmisch komplex, risikobereit, immer in Interaktion und mit der gleichen Liebe zu opulentem Sound wie zum eingängigen Song entfachen die drei gefragten Musiker der Kölner Szene jede Menge Feuer. Das Trio, 2012 gegründet und nicht zuletzt durch Auftritte im legendären Kölner „Stecken“ geformt, besticht durch die Kombination der eingespielten Rhythmusgruppe Sebastian Scobel (org) / Thomas Sauerborn (dr) und den mitreißenden Solo-Linien des Ausnahmegitarristen Philipp Brämswig. Auf ihrer Debüt-CD „The One“ (FLOAT Music) vereint das Trio eigene Titel mit ausgefeilten Arrangements von Songs des englischen Singer-Songwriters Nick Drake und US-Gitarristen-Legende Bill Frisell. Elektronische Klanglandschaften, Progressive-Rock-Anleihen und energetisches Free-Fusion-Spiel bezeugen das breite klangliche Spektrum. Und doch handelt
es sich „nur“ um drei Musiker, „die wie Einer spielen, aber wie dunkle Hundert klingen.“ (Peter Mußler)

Man mag dabei an Emerson, Lake & Palmer denken, an John Lord, Dr. Lonnie Smith oder das Wayne Krantz Trio. Man mag sich an Zeiten erinnern, wo Gitarren-Soli nie unter 5 Minuten dauerten und sich Singer/Songwriter mit Free Jazzern und Funk-Größen das Festival-Mikro in die Hand gaben. Daran mag man denken, oder man hört diesen Geist im neuen Gewand:
„Das Mengamo Trio erschließt neue Soundwelten. Ich bin fasziniert von der musikalischen Kraft dieser Band, ihren Kompositionen und ihres Spiels. Can´t wait to hear them burning!“

– Werner Neumann

Karten Abendkasse: 15,- / 10,- (Ermäßigung für Schüler, Stundenten, Aachenpass)

Hören und Sprechen über Neue Musik:

Der niederländische Komponist Louis Andriessen

CC-BY-SA-4.0-By-Francesca-Pantella

Freitag, den 04.11.2022 um 19:30 Uhr im Seminarraum der Klangbrücke

Vorbereitet werden die Treffen von Hören und Sprechen über Neue Musik von Hans-Walter Staudte und Günter Härtel

Der Eintritt ist frei, daher ist für diese Veranstaltung  keine Online-Kartenreservierung möglich.

Fotos © Michael Zerban

IN FRONT FESTIVAL 2022 - SPANNUNGSFELDER

Sonntag, 30.10.22 um 19 Uhr

Das Schweigen der Dafne

DAS SCHWEIGEN DER DAFNE

Musiktheater für eine Tänzerin, einen Schauspieler, Kammerensemble

Ein Stück über Begehren und Nicht-Begehren, über das Hingezogensein, das nicht mehr loslassen kann, über das Abgestoßensein, das ein Widerstehen ausbilden muss. Ein Stück über Suche und Sucht, über Angst und Gewalt. Ein Stück über Metamorphosen – und wohin sie uns treiben.

Eine Künstler/Autoren-Initiative der freien Szene aus Köln und Düsseldorf befasst sich mit einem berühmten antiken Stoff wie ihn der römische Schriftsteller Ovid in den Metamorphosen erzählt hat: der Geschichte der Nymphe Dafne und dem Gott Apoll. Eine Geschichte, in der Liebe in Gewalt umschlägt.

In die Konzeptionsphase und während die Produktion Gestalt annimmt, tauchen verstörende Nachrichten auf von einer anderen Dafne, von Daphne Caruana Galizia, der maltesischen Journalistin, die 2017 Opfer eines politischen Mordes wurde. Das Ergebnis: Diese andere Dafne mischt sich ins Stück, wird Teil der Produktion und stellt auf einmal ganz neue Fragen an die Produzenten: Sind diese beiden Dafnes wirklich so fern wie es den Anschein hat? Sind ihre Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht vergleichbar? Und wenn ja, was sagt das über das Geschlechter­verhältnis? Schließlich: Was offeriert Kunst, damit Gewalt nicht das letzte Wort behält?

Mit

Anna Magdalena Beetz – Dafne

Alexander Steindorf – Apoll

Christina C. Messner, Violine

Dorrit Bauerecker, Akkordeon

Janko Hanushevsky, E-Bass

Arturo Portugal, Schlagwerk

 

Christina C. Messner, Komposition

Georg Beck, Libretto

Anna Magdalena Beetz, Inzenierung/Choreographie

Violetta von der Heydt, Leitung Wiederaufnahme

Monika Frenz, Bühne

Philippe Waldecker, Licht

Ele Bleffert, Kostüme

Ela Schu, Regieassistenz

 

Gefördert von:

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,

nrw landesbuero tanz, NRW Landesbüro Darstellende Künste

IN FRONT FESTIVAL 2022 - SPANNUNGSFELDER

Neue Kammermusik mit dem
NEUE MUSIK ENSEMBLE AACHEN

Samstag, 29.10.22 um 20 Uhr

"KLÄNGE der Unruhe"

Die Welt ist wieder mal aus den Fugen geraten.

Der brutale Überfall Russlands auf die Ukraine zerstörte unseren Traum vom ewig friedlichen Europa und stellte uns vor die vorher nicht vorstellbare Tatsache, dass sich ein Krieg mit all seiner Brutalität, Gewalt, Zerstörung und Leid direkt von unserer Tür abspielt.

Neben der tiefen Enttäuschung weckt diese Tatsache bei vielen Menschen konkrete Ängste oder hinterlässt das Gefühl der inneren Unruhe. Die innere Unruhe begleitet die Menschheit schon seit Urzeiten und ist nicht nur auf direkte Bedrohung zurückzuführen.

Die Angst vor der Nacht, die Angst vor unerfüllten Liebe oder der fehlende Lebenssinn rufen in den Menschen das Gefühl innerer Aufgewühltheit hervor, die in den Künsten ihren Ausdruck findet.

Beim diesjährigen Festival knüpft das Neue Musik Ensemble Aachen musikalisch an solche Zustände an und präsentiert Werke, die diese Stimmungslagen reflektieren.

Mit ihrer unbegrenzten Vielfalt von Klängen und Geräuschen ist die zeitgenössische Musiksprache gerade dazu geschaffen, unmittelbar und unverfälscht die seelischen Zustände des Menschen widerzuspiegeln.

Neben rein instrumentalen Kompositionen erklingen auch Werke mit Gesang, die auf Poesien aus verschiedenen Zeiten aufbauen und mittels des Klanges und der Sprache mit dem Zuhörer kommunizieren.

Es wird ein unruhiger Abend voller verschiedener Stimmungen, die aber keineswegs in der Dunkelheit verbleiben. Nach der Nacht kommt der Sonnenaufgang und mit ihm die Hoffnung und die Leichtigkeit.


Gespielt werden Werke von: Charlotte Bray, Martin Daske, Gabriel Iranyi, Darius Milhaud, Kaija Saariaho und Gottfried Stein.

Kleines Vorkonzert: "Charlie´s City" um 19:00 Uhr

Präsentiert werden Werke junger Komponis*innen des diesjähreigen Kompositionskurses der Musikschule music loft

 

Johanna Daske – Flöten

Manou Liebert – Harfen